Nachruf Roland Henkelmann

Es ist immer schwer, einen Menschen loszulassen, der einem wichtig ist, mit dem sich viele wunderbare Erinnerungen verbinden, der für einen eine Instanz ist, jemand, der in unserem Leben, unserem Alltag, unserer Welt da war, jemand, den man immer mal anrief,…
Und trotzdem kommt irgendwann der Punkt, an dem man sich mit dieser schmerzhaften bitteren Realität auseinander setzen muss: Unser Roland ist nicht mehr unter uns. Er starb im Dezember und er hinterlässt eine große Lücke im Herzen der Heuchelheimer AWO.
Roland hat gerne gelebt, jedoch in seinen letzten Monaten immer wieder gesagt, dass er so nicht mehr wolle. Schlecht zu sehen und dagegen keine Brille bekommen zu können, war für ihn quasi der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte-„Nein, so nicht, so nicht mehr“, war der Satz, der in den letzten Monaten immer wieder fiel. Und „Ich will keinem zur Last fallen“.
Nur ab und zu ließ er sich überreden, bei etwas mitzumachen – bei den Aktivwochen 2018 gewann er das Skatturnier, versuchte mit nach Wiesbaden zu fahren und er war überaus dankbar, wenn er den Mobilen Hilfsdienst nutzen konnte.
Gerne hätten wir mehr für ihn getan – aber das wollte er nicht. -Er, der immer da war, wenn es galt jemandem aus der Patsche zu helfen – z.B. durch das Aushelfen, wenn Geld kurzfristig gebraucht wurde, er, der einsprang, als Betreuer für die Kinderfreizeit gebraucht wurden, er, der Jahrzehnte lang der Kassierer unseres Ortsvereins war, wollte nicht, dass um ihn viel Aufhebens gemacht wurde…
So bleibt uns nun, ihn in unseren Erinnerungen lebendig zu erhalten und mit ihm zu lachen und wie er Anteil zu nehmen, zu helfen und in seinem Sinne das Leben und das Miteinander zu genießen. Und es bleibt uns, uns respektvoll zu verneigen vor einem großartigen Menschen.

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