Bericht aus dem Verein

Den Menschen hier im Ort hilfreich zur Seite zu stehen, gerade unter den Corona-Bedingungen, ist nach wie vor unser Anliegen. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt seit dem Frühjahr. Das ist für ältere Menschen mit viel Kummer verbunden, denn relativ alleine lebend war für viele die wöchentliche oder monatliche Zusammenkunft der Rettungsanker gegen Traurigkeit und Vereinsamung. Miteinander schwätzen, Neues aus dem Dorf zu erfahren, singen, lachen, sich auf die Aktivität, die Bewegung oder die Spielregel zu konzentrieren, konnte so wunderbar ablenken von Schmerzen, Krankheit oder Trauer.

Machen wir uns nichts vor – es wird so schnell nicht möglich sein, unsere Seniorennachmittage, Spieleangebote oder das Kegeln wieder aufzunehmen. Der Covid-19-Erreger ist gerade für uns Ältere mit Vorerkrankungen lebensbedrohlich – und da helfen keine noch so schicken Masken, wenn wir stundenlang bei einander hocken.

Aber was hilft, ist ein bisschen Freude. Und die bringen wir Monat für Monat zu Menschen, die unsere Veranstaltungen und Unternehmungen vermissen. Unsere Damen sind unschlagbar in der Entwicklung von Ideen und deren perfekter Ausgestaltung – ob es jetzt selbst gehäkelte Glückspilze oder ein dekorativer Schirm (Wir lassen Dich nicht im Regen stehen), ein Blümchen oder dekorierte Tempotücher, ein Stück Torte, …waren. 60-80 Aufmerksamkeiten haben wir jeden Monat gebastelt, gestaltet und verteilt – und mindestens so viele Gespräche durchs Fenster oder Telefonate geführt.

Nicht vergessen – all die Monate durch, Tag für Tag fahren wir Menschen kostenlos zum Arztbesuch, zu Krankenhäusern, zur Bank, zur Apotheke, zum Einkauf  oder kaufen für sie ein. Selbstverständlich unter Achtung der Hygieneregeln und selbstverständlich wird  nach jedem Fahrgast das Auto desinfiziert.

Aber – all das kostet auch Geld. Die nötigen Einnahmen dafür wollten wir – zumindest zum Teil – durch den Erlös unseres Verkaufsstandes erwirtschaften. Den mussten wir jetzt absagen. Es ist nicht zu verantworten, Menschen zu einem Verkaufsstand zu locken, wenn das Infektions-Risiko so erheblich ist – auch unsere ehrenamtlichen Verkäufer*innen haben Schutz nötig… 

Deshalb scheuen Sie sich nicht anzurufen (0641 9721717) oder online (info@awo-heuchelheim-kinzenbach.de)  unseren mobilen Einkaufsservice zu nutzen. Stulpen, Schals und Strümpfe braucht jede/r … und ein Stern zur Adventszeit oder eine hübsche Schachtel mit etwas Süßem sind nette Möglichkeiten, den freundlichen Nachbarn ein kleines „Schön, dass es Euch gibt“ zukommen zu lassen…

Bleiben und werden Sie gesund

Ihre AWO Heuchelheim /Kinzenbach e.V.